Studie zum Einsatz von Stammzellen bei Hornhautblindheit gestartet
30.01.2009: Schottische Forscher haben kürzlich eine klinische Studie begonnen, die den Einsatz von Stammzellen bei Hornhautblindheit untersucht. Ziel der zweijährigen Studie, an der etwa 20 erkrankte Patienten teilnehmen, ist es, die Sehkraft bei Betroffenen wieder herzustellen.
Die Forschergruppe von der Princess-Alexandra-Klinik in Edinburgh unter Leitung von Prof. Bal Dhillon nutzt dazu Stammzellen aus der Hornhaut von verstorbenen Spendern, kultiviert diese und bringt sie auf die Hornhaut der Patienten auf. Durch die transplantierten Zellen sollen die erkrankten Hornhautteile ergänzt und die Hornhautoberfläche repariert werden. Um Abstoßungsreaktionen zu verhindern, erhalten die Patienten Immunsuppressiva.
Wenn die Testreihe erfolgreich verläuft, könnte erstmals den weltweit etwa 160 Millionen Betroffenen geholfen werden, denen bisher keine Heilungschancen eingeräumt wurden. Die Erkrankung betrifft vor allem Menschen höheren Alters.