Erstmals Nabelschnurblut-Behandlung in den USA bei deutschem Kind mit Hirnschaden
01. Juli 2010: Erstmals ist Anfang März ein deutscher Junge mit einem angeborenen Hirnschaden in den USA mit seinen eigenen Nabelschnurblut-Stammzellen behandelt worden. Die Transplantation wurde am Duke Hospital in Durham durchgeführt. Die Eltern des Vierjährigen hatten bei der Geburt das Nabelschnurblut bei Vita 34 einlagern lassen.
Das Kind hatte bereits während der Schwangerschaft einen Hirnschaden im Mutterleib erlitten. Dieser führte zu einer Verzögerung der geistigen und körperlichen Entwicklung und zu einer einseitigen Spastik. Die Eltern entschieden sich deshalb für eine Behandlung mit den eigenen Nabelschnurblut-Stammzellen durch Prof. Dr. Joanne Kurtzberg. Die Kinderärztin vom Duke Hospital in Durham (USA) ist eine der weltweit führenden Spezialisten für die Übertragung von Nabelschnurblut-Stammzellen. Seit 2005 hat Kurtzberg rund 200 Kinder mit Schädigungen des Gehirns mit den eigenen Nabelschnurblut-Stammzellen behandelt.
Im Vorfeld führte Vita 34 alle nötigen Untersuchungen durch, veranlasste den Transport des Nabelschnurblutes von Leipzig in die USA und holte alle dafür notwendigen Genehmigungen ein. Durch die Ärzte vor Ort wurde das Kind dann noch einmal untersucht, das Nabelschnurblut aufgetaut und schließlich dem Jungen verabreicht.
Drei Monate nach der Behandlung berichten die Eltern, dass der Vierjährige große Fortschritte gemacht hat, vor allem in seiner sozialen Kompetenz. Der Junge integriert sich besser im Kindergarten und möchte mitmachen, wenn die anderen Kinder spielen. „Wir wissen natürlich nicht, ob all dies tatsächlich auf die Behandlung zurückzuführen ist“, so die Eltern. „Wir haben aber keinen Zweifel, dass es die richtige Entscheidung war.“