Ein neues Feld: Die Regenerative Medizin

Mit Hochdruck arbeiten Wissenschaftler an der Anwendung von Stammzellen im Bereich der Regenerativen Medizin. Dabei werden bevorzugt eigene Stammzellen verwendet, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren oder um individuellen Gewebe- und Organersatz für Patienten herzustellen.

Forschungsgebiete sind insbesondere:

  • Autoimmunerkrankungen (z. B. Arthritis, Rheuma)
  • Niereninsuffizienz (Nierenversagen)
  • Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (z. B. Alzheimer, Parkinson)
  • Regeneration nach Schlaganfall

Nabelschnurblut kann helfen.

Die medizinische Entwicklung lässt vermuten, dass es künftig möglich sein könnte, Organe zu reparieren oder Organersatz (z.B. für Nieren, Leber, Lunge) mit Hilfe von Stammzellen herzustellen. Deutschen und Schweizer Forschern ist es bereits gelungen, mitwachsende Herzklappen für Kinder mit angeborenem Herzfehler herzustellen und Kindern erfolgreich zu behandeln.

Auch Knochen (z. B. Kiefer) konnten mit Hilfe von eigenen Knochenmark-Stammzellen bereits erfolgreich hergestellt werden. Eine breite klinische Anwendung in diesem Bereich wird jedoch noch einige Jahre dauern.


Viele Stammzelltherapien sind, obwohl sie in ersten Studien bereits gute Ergebnisse vorweisen können, noch experimentell. Eine Broschüre der Internationalen Gesellschaft für Stammzellforschung (ISSCR) erklärt Ihnen und Ihrem Arzt, was Sie hinsichtlich einer Behandlung mit Stammzellen wissen sollten.